Заимствование и межъязыковая омонимия (на материале русизмов в чешском языке и богемизмов в русском языке)
Streszczenie
In diesem Beitrag werden Ursachen, die zur Entstehung interlingualer Homonymie innerhalb
einer Sprachfamilie führen, bzw. Faktoren, die ihre Entstehung begünstigen können, thematisiert.
Als interlinguale Homonymie wird dabei das Phänomen der formalen Kongruenz bei
gleichzeitigen inhaltlichen Divergenz auf der lexikalischen Inter-Langue-Ebene bezeichnet.
Allgemein verbreitet ist die Ansicht, dass die zwischensprachliche Homonymie v.a. als Resultat
semantischer Differenzierung (Bedeutungserweiterung, Bedeutungsverengung, Bedeutungs-
-verschiebung und Bedeutungsübertragung) entsteht. Es gibt jedoch weitere Faktoren, die sich an
der Bildung zwischensprachlicher Homonyme beteiligen. Die Autorin rechnet dazu die
Differenzierung kommunikativ-funktionalen Bereich, die unterschiedliche Entwicklung der
Sprachsysteme und nicht zuletzt den Zufall. Anhand russischer und tschechischer Lexeme werden
diese Prozesse demonstriert. Anschließend wird die Rolle der Entlehnungsprozesse bei der
Bildung interlingualer Homonyme angesprochen. Dies wird anhand von Russismen im
Tschechischen und von Bohemismen im Russischen, die nicht vollständig assimiliert wurden,
gezeigt. Es wird sowohl eine quantitative als auch eine qualitative Analyse einer von der Autorin
erstellten Belegsammlung durchgeführt.
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