O nazwiskach obcych w XVII- i XVIII-wiecznym Chełmnie
Abstract
Der Aufsatz enthält Feststellungen und Anmerkungen bezüglich des Funktionierens von
fremden Personennamen, insbesondere neuer Zuzügler aus dem Ausland, im städtischen Polnisch
des 17. und 18. Jhs. In den analysierten Schriftdenkmälern gibt es viel interessantes anthroponymisches
Material, denn über zwei Jahrhunderte ist dieser Landstrich unter der Herrschaft
des Deutschen Ordens geblieben (1228-1466), und darüber hinaus zogen hierher Niederländer und
Schotten. In der Stadt waren auch Juden wohnhaft.
Das anthroponymische Material wurde 80 handschriftlichen Stadtbüchern aus Chełmno
entnommen. Diese Quellen sind meist formlos abgefaßt, so daß sie lebendiges Polnisch jener Zeit
vermitteln. Auch die Formen der Personennamen haben demzufolge kolloquialen Charakter.
Fremde Namen passen sich schnell dem polnischen Sprachsystem an. Es gibt verschiedene
Formen dieser Anpassung: graphische und phonetische Veränderungen, z.B. Gern - Giere;
Übersetzung fremder Vornamen (möglicherweise auch der Zunamen): Paul - Pawel. Am
deutlichsten kommt die Polonisierung durch Wortbildungsmittel zum Vorschein, was vor allem an
Frauennamen sichtbar ist, die Suffixe -owa, -ka, -ina und -ska bei verheirateten Frauen bzw. -ówka,
-anka im Falle der ledigen Frauen annehmen.
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