Felieton w prasie łódzkiej w XIX wieku
Streszczenie
Mit Feuilleton bezeichnet man entweder ein Ressort in der Zeitung, das sich unter dem sog.
Strich befindet, oder eine journalistische Darstellungsform, die in einer kommentierendbeurteilenden
Weise verschiedene Ereignisse, vor allem kulturelle, darstellt. Charakteristisch
für das Feuilleton als journalistische Darstellungsform ist ein persönlicher Schreibstil, der das
Literarische mit einbezieht. Von daher profiliert sich das Feuilleton zwischen Journalismus
und Literatur. In der ersten deutsch-polnischen Zeitung in Lodz Łodźer Anzeiger-Łódzkie
Ogłoszenia, die im Jahre 1863 erschien, wurden Feuilletons unregelmäßig gedruckt.
Anfänglich fanden unter dem Strich, wo das Ressort platziert wurde, in erster Linie Werbung
und kleinere Anzeigen ihren Niederschlag. Mit der Zeit veröffentlichte die Zeitung unter dem
Strich Fortsetzungsromane, Feuilletons und kurze Erzählungen. Die Zeitungsredaktion
machte eine Ausgrenzung zwischen dem polnischen und deutschen Ressort, so dass man
verschiedene Texte einem deutschen und polnischen Leser bot. Da der Verleger Johann Petersilge über eine einfache Drucktechnik und keine erfahrenen Journalisten verfügte, waren
viele Feuilletons nachgedruckt. Sie hatten einen rudimentären Charakter und ihre Funktion
begrenzte sich generell auf Unterhaltung und Aufklärung des Lesepublikums.
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