Austria kanclerza Karla Rennera (1918–1920) w raportach polskich dyplomatów i wojskowych

Abstract

Die Jahre 1918–1920 sind für die Polnische Republik und die Republik Österreich eine Periode der Entstehung der Grundlagen der Staatlichkeit. Zu berücksichtigen waren die Probleme der Bestimmung des Staatsgebiets, des ökonomischen Potenzials, der Staatsund Gesellschaftsform sowie andere mehr detaillierte Fragen. Die von Karl Reiner vom Ende Oktober 1918 bis Anfang November 1920 geführte Regierung hatte sicherlich den wichtigsten Einfluss auf die geringe Rolle, die Österreich seit dem Zerfall der Österreichisch- Ungarischen Monarchie in Europa spielte. Der Grund für eine solche Entwicklung war die internationale Situation des Landes aber auch seine interne Lage: dramatische wirtschaftliche Situation, tiefe politische Konflikte, separatistische Bewegungen der ehemaligen Kronländer, die militärische Schwäche und der Mangel an jeglichen das Land stabilisierenden Faktoren. Das Ziel dieses Artikels ist es zu zeigen, wie die polnischen diplomatischen Vertreter und Militärs die innere Situation in Österreich in ihren Berichten schilderten. Es werden die Fragen beantwortet, worauf sie Aufmerksam machten, wie kompetent sie in der Beschreibung und Auswertung der Situationen waren und letztendlich, ob und inwieweit sie versuchten, aus der Lage Österreichs Nutzen zu ziehen.