Od leksyki średniowiecznej do odrodzeniowej na podstawie staropolskiej antroponimii
Streszczenie
Altpolnische Personennamen in der Gestalt eines Appellativus, die den Charakter eines
Spitznamens haben, und die infolge einer semantisch-stilistischen Derivation entstanden sind,
hatten ursprünglich einen semantischen Wert. Die aus diesen Personennamen rekonstruierten
Appellativa bereichern unser Wissen nicht nur bezüglich der Quantität, Chronologie, Frequenz
dieser Wörter in der altpolnischen Periode, sondern geben auch Aufschluß über die Expressivität
(Metaphern und Wortbildungsmittel) der Umgangssprache zu jener Zeit, die nicht schriftlich
fixiert wurden.
Eine Zusammenstellung von Bedeutungen einiger Wörter aus Słownik staropolski (Allpolnisches
Wörterbuch) mit denen aus Słownik XVI wieku (Wörterbuch des XVI. Jh.) läßt eine
Zunahme an Metaphern beobachten. Ein Zeugnis über die in der Umgangssprache des Mittelalters
gebrauchten Metaphern können altpolnische Anthroponyme abgeben. Die zu verschiedenen
semantischen Feldern gehörenden Appellativa wurden zu Anthroponymen infolge einer metaphorischen
Kreation: On jest jak lis, więc nazwijmy go Lisem (er ist wie ein Fuchs, also nennen wir
ihn Fuchs). Es konnte auch pragmatische Kreation in Frage kommen; ein reales Charakteristikum
konnte dem Übergang eines Appellativums zum Eigennamen zugrunde liegen: on jest garbusem
I bogaty a więc nazwijmy go Garbus \ Bogaty (er ist ein Buckliger \ reich, also nennen wir ihn
Buckel I Reicher).
Neben diesen beiden oben erwähnten Kreationen konnten Appellativa auch infolge eines
Funktionswechsels zum Eigennamen werden, indem nämlich das Prädikat zum Argument
wechselte: On jest cieślą i zaczyna być nazywany Cieślą (er ist Zimmermann, und man nennt ihn
Zimmermann). Diese Art Übergang ist besonders wertvoll für unser Wissen über die realen
Bedeutungen von Wörtern.
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