Toponimiczne bazy polskie i obce (na przykładzie Kieleckiego i Radomskiego)
Streszczenie
Der Aufsatz betrifft polnische und fremde toponymische Basen in lokalen Namen zweier
angrenzender Regionen von Kielce und Radom. Zur Diskussion steht hier vor allem das
zahlenmäßige Verhältnis der beiden Arten von Basen zueinander, indem das Belegmaterial aus
dem Bereich der topographischen und Kulturnamen gewonnen wird.
Topographische Namen basieren auf heimischem Wortschatz. Ausnahme bilden 5 Namen
(von insgesamt über tausend), die auf 2 deutsche Entlehnungen (Lache, Farbe) und eine lateinische
(Mains) zurückgehen.
Innerhalb der Kulturnamen hängt das Vorhandensein heimischer bzw. fremder Basen jeweils
vom thematischen Bereich des Namens ab. Und so basieren die mit Holzeinschlag zusammenhängenden
Kulturnamen ausschließlich auf heimischen Elementen. Unter den die Zuchtwirtschaft
betreffenden Namen sind lediglich zwei von insgesamt 41 fremder Herkunft: Bażant!Bażantarnia
(zu polonisierten appellativa bażantIbażantarnia, die aus dem Griechischen phasianós über tschech.
baiant, dt. Fasanl Fasanerie entlehnt wurden) und Holendry/Olendry (worüber bereits u.a.
K. Handke, M. Kamińska, K. Rymut geschrieben haben). Mehr, und zwar 12 von insgesamt 73
Kulturnamen aus dem Bereich der Siedlungsformen und - methoden lassen fremde Basen (3
deutsche und je eine lateinische, türkische und französische) erkennen. Viele fremde Basen findet
man in Kulturnamen, die mit dem Abbau der Naturschätze Zusammenhängen: 22 Namen von
insgesamt 81. Spezifisch für diese Gruppe ist das folgende Oppositionsverhältnis: Neben Namen
mit heimischer Basis findet man solche mit fremder Basis - vgl. Gwoidziarnia (zu slaw. g(w)ozd)
und Drutarnia (zu dt. Draht) oder zahlreiche Kuźnie, Kuźnice, Kuiniczki vs. Huty, Hutki. Huciska.
Jedoch der größte Prozentsatz von Ortsnamen mit fremder Basis läßt sich im Bereich der
Sozial kultur nachwcisen. Dies resultiert daraus, daß sie meist auf juristische Termini zurückgehen,
und diese vornehmlich lateinischer Provenienz sind. Man vergleiche: Bizorenda, Fundus-,
Konces/Konses, Mizeratka, Seperacja, Sperenda (zu jeweils lat. arendo, fundus, concessio, miseria,
separatio, sperandum). Wohlgemerkt - man findet hier auch griechische, deutsche und russische
Termini.
Zum Schluß wurde festgestellt, daß selbst die Namen, die fremde Basen enthalten, ebenfalls als
heimische polnische Namen anzusehen sind.
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